Unterwegs in Auroville

Schlagwort: Auroville

Wieder Zuhause

Die letzten Tage in Auroville waren so intensiv, dass ich zum Schreiben hier gar nicht gekommen bin. Abschiedstreffen mit intensiven Gesprächen u.a. über die politischen Entwicklungen in Deutschland, in den USA … Auroville ist bereits unter Druck einer Hindu-Nationalen Regierung und wir werden bei unserem nächsten Besuch einige Freundinnen und Freunde wohl nicht wieder antreffen. Das war bedrückend.

Trotzdem war es schön bis zum letzten Moment: Wir hatten die Planung nicht ganz optimal zwischen Zimmerbuchung und Flugdaten hinbekommen und mussten zwei Tage überbrücken. Das war ganz und gar nicht schlimm im Gästehaus des Ashram in Pondicherry direkt am Indischen Ozean.

Wir haben den Blick vom Balkon sehr genossen. Auch die Menschen unter uns auf der Promenade waren interessant. Zuletzt gehörte dazu auch eine Prozession von Hindu-Gottheiten mitsamt Brahmanen, Trommler und Trompeter.

Am Donnerstag um 9 Uhr hoben wir dann in Chennai ab Richtung Dubai. Nach gut zwei Stunden Aufenthalt dort kam das längere Stück: Insgesamt ca. acht Stunden auf dem engen Sitz – aber am Fenster. Über Wasser wurde es langsam langweilig und ich widmete mich dem IPhone. Zum Glück schaute ich auch mal wieder raus: Irak. Viel eher fiel mit ja ein: Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, Mesopotamien, Garten Eden. Wir bemühten uns im Abgleich mit der Karte auf dem Bildschirm, rauszufinden, was genau wir da sahen: Ja! Euphrat und Tigris. Der Höhepunkt war Erbil. Uns fiel eine kreisrunde Stadt auf, in der einige Gebäude sehr, sehr groß sein mussten, denn in der Abendsonne warfen sie ihre Schatten über die halbe Stadt. Nach dem ersten Schlaf Zuhause machten wir uns mit Google Earth auf die Suche und identifizierten Erbil. Wikipedia erklärte die langen Schatten: Seit Erbil von den USA vor dem IS gerettet wurde, ist es die sicherste Stadt im Irak und wurde zum internationalen Wirtschafts- und Messezentrum. Es gibt einen Masterplan für die Stadtentwicklung, der einen grünen Gürtel vorsieht, Schwerindustrie… und: Das „Bauunternehmen“ dass in Dubai den Burj Khalifa gebaut hat, ist auch in Erbil aktiv. Aber das beste ist die Zitadelle in der Mitte. Sie ist seit 8000 Jahren ununterbrochen bewohnt; ein der ältesten Städte der Welt. Der Wiki-Artikel lohnt sehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erbil

Schon in Erbil tauchte am Horizon eine gewaltige, schneebedeckte Bergkette auf. Über der Türkei kam ihr vierthöchster Berg Süphan Dagi (4058 m) in den Blick:

Und wir sahen viele Stauseen des Tigris. Das Wasser fehlt dann in Erbil, der Hauptstadt Kurdistans…

Abends gegen 22 Uhr waren wir Zuhause. Der Tag war 4 1/2 Stunden länger als sonst. Erschöpft und glücklich!

Herzliche Grüße an alle, die hier immer mal reingeschaut haben. Vielen Dank. Ich melde mich, wenn es hier heißt: Fortsetzung! Eure Ursula Sieg

Die Werte von Auroville

Heute waren wir mal wieder im Garten des Matremandir. https://auroville.org/page/visiting-the-matrimandir

Wir dürfen jeden Tag von 16.30 Uhr bis 18 Uhr in den Garten, der sehr schön ist. Eigentlich sind es Gärten und jeder hat ein eigenes Thema. Ich suchte heute einen schönen Platz beim Banyan. https://auroville.org/page/the-banyan-tree

Dieser Baum mit über 20 Stämmen ist einfach schön. Er hat kein eigenes Thema, aber sein Hauptstamm ist eingefasst in einen (französischen) Satz: Auroville, die Stadt des Dienstes an der Wahrheit.

Als ich eine Bank unter dem Banyan gefunden hatte, von der aus ich den Sonnenuntergang betrachten konnte, fand ich mich im Garten „Power“ wieder. Martin saß in „Life“. Früher war mein Lieblingsgarten „Existence“. Dort ragte ein riesiger ovaler Stein in einen Teich hinein. Der ist leider umgewandelt worden; nun sich dort riesige Bergkristalle. Auch schön – aber hätten die nicht besser zu „Harmony“ gepasst? Der Garten ist noch nicht angelegt. Wir schauten dann doch noch etwas herum. Zwei weitere Gärten sind „Work in Progress“ (Solche Schilder gibt es in Indien häufig; hier allerdings nicht. Ist aber bei uns ein geflügeltes Wort geworden.) Wir sind gespannt, wie „Wealth“ (Wohlstand) und „Utility“ (Nutzen, Brauchbarkeit) einmal aussehen werden. Schließlich landeten wir tatsächlich bei „Progress“ und ließen von dort die Sonne untergehen. Weitere Gärten sind „Perfection“, Consciousness (Bewusstheit), Bliss (Glück), Light (Licht).

Der Matremandir selbst ist eine sehr besondere Meditationshalle, die keinem Thema, sondern der Selbstbesinnung und -erkenntnis gewidmet ist. Er ist aber von 12 keinen Meditationskammern umgeben, die jeweils ein Thema haben: Sincerity (Aufrichtigkeit), Peace, Equality (Gleichheit), Generosity (Großzügigkeit), Goodness, Courage, Progress, Respectivity, Aspiration (Streben), Perceverence (Beharrlichkeit), Gratitude (Dankbarkeit), Humilitiy (Demut, Bescheidenheit). Respectivity findet sich nicht im Lexikon. Im Indischen Englisch werden oft noch alte Ausdrücke benutzt, die der Rest der Englisch sprechenden Welt nicht mehr versteht. Mit „Respekt“ liegt man sicher nicht ganz falsch. Auch sonst sind auch andere Übersetzungen möglich.

Ich schreibe das so ausführlich, weil es eine Ultra-Kurzfassung dessen ist, worum es Sri Aurobindo und der Mutter ging; worum es in Auroville gehen soll. Die Schriften der beiden sind umfangreich und schwer zu verstehen (Hab ich mal versucht.). Aber diese Kurzfassung ist eingängig und zudem wunderschön anschaulich – im Wortsinn. Indem man an dem jeweils einem Thema gewidmeten Ort meditiert, verinnerlicht man es, stärkt es im Inneren, in eigenen Tun. So wird es in der Welt real.

Fehlt euch etwas? Es ist ja hinreichend anspruchsvoll. Ich hab aber grade dieses Jahr über einen Begriff nachgedacht, ob der wohl hier eine Rolle spielt? Der wird im nächsten Block über Sadana Forest wichtig sein.

Fauler Nachmittag

Wenn wir unterwegs sind, sammeln wir gerne Blüten auf. Die fallen hier von den Bäumen, bevor sie verblüht sind. Heute war das Angebot besonders reichhaltig. Das war gut, denn wir hatten viel Zeit, uns an ihnen zu freuen: Am Wochenende war so viel Aktion, dass wir beschlossen, heute Nachmittag gar nichts zu machen.

Natürlich gehört zu Gar-Nichts-Machen ein ausführliches Kaffeetrinken. Zu meiner Verabschiedung haben wir so viele erlesene Süßigkeiten bekommen, dass wir sie schließ mitgenommen haben. Hier gibt es aber auch kleine Köstlichkeiten und Kekse aus zwei Bäckereien. Schöner blick ins Grüne. Lektüre. So lässt es sich aushalten.

Indischer Ozean

Auroville erstreckt sich bis an den Indischen Ozean. Wir hätten zirka drei Kilometer mit dem Fahrrad. Aber zwischen unserem Gästehaus und dem Strand verläuft die ECR – East-Coast-Road, die zu überqueren wir nach Möglichkeit vermeiden. Leider sind Fußgänger-Ampeln oder Verkehrs-Inseln hier eine völlig irrwitzige Idee, auf die keiner kommen würde. Also müssen wir einen Ausflug an den Strand planen, ein Taxi bestellen. Das haben wir nun gestern am Sonntag gemacht. So ein Ozean ist schon was anderes als unsere Ost- und Nordsee. Ich weiß, die beiden können viel Kraft entfalten, aber dann ist auch schlechtes Wetter – nicht 26° und Sonnenschein. Wir baden hier nicht, aber sitzen und genießen ist wunderbar. Meist kann man auch ein Café ansteuern.

Am schönsten an der Nähe zum Ozean aber ist die frische Brise mit gesunder Luft und: Da unser Zimmer im ersten Stock nach Osten raus liegt, können wir nachts, wenn es (wind)still ist, die Brandung hören. Auf dem Balkon sitze ich grade und schreibe diese Zeilen.

Farm-Tour auf Solitude

Der kurze Besuch war so reichhaltig, dass ich ihn erst verdauen musste, dann drei Seiten voll schrieb, die ich als „Hausaufgabe“ für meine Permakultur-Ausbildung gut brauchen kann, das dann noch mal sacken ließ, bis mir eine Zusammenfassung dämmerte. Hier ist sie. 

Das erste war: Schuhe ausziehen, denn der Boden ist heilig. – Nicht wie in der Geschichte vom Brennenden Dornbusch (2. Mose 3), weil Gott an diesem Ort anwesend ist, sondern der Boden an sich ist heilig. Das nächste war: Dies ist keine Bio-Farm. Das erklärt sich aus dem Boden: Zum Boden in Süd-Ost-Indien gehören die Pflanzen, die dort natürlicher Weise wachsen. Eine Bio-Farm würde z.B. Blumenkohl nach Öko-Standards anbauen. Bei Krishna wachsen nur lokale Pflanzen, denn sie…

  • wachsen von selbst. Herausragendes Beispiel ist der Drumstick (Moringa: Moringa oleifera). Davon steckt man einen Zweig in die Erde und er wächst. 
  • sind als Nahrung non-exclusive. 
  • sind meist komplett zu verwenden.
  • haben keinen Carbon-Fußabdruck. 
  • sind Heilpflanzen. Die „farm“ ist zugleich eine „pharmacy“. (Zu der Alliteration gehört leider keinerlei etymologischer Zusammenhang.) 

Aus dem Boden erwächst mit den lokalen Pflanzen die Kultur. Das Essen selbst ist Kultur, aber auch z.B. die Feste mit ihren Riten und Farben leiten sich daraus ab. Und allen verfügbare Nahrung bringt alle zusammen. 

Die einheimischen Pflanzen sind ein großer Reichtum – allerdings nur, wenn er auch genutzt wird. Deshalb ist das Café ein integraler Bestandteil der Farm und ihrer Philosophie: Da lernen und experimentieren wir, wie wir alle Teile der einheimischen Pflanzen nutzen können. Die Gäste lernen das zu essen, denn es gibt eben keine Kartoffeln und Blumenkohl. 

Man muss kreativ sein und es braucht Zeit. Als Beispiel nennt Krishna die Papaya, die im Café auch unreif verwendet wird: als Chutney, Humus etc. Oder die Blaue Blüte der Nannari, die zusammen mit Lemonensaft eine lila Limonade ergibt. 

Krishna hat sich das nicht alles selbst ausgedacht, sondern hat viel gelernt von seinem „Guru“ Masanobu Fukuoka zu sprechen. Er hat ihn wohl bei dessen Indienbesuch direkt erlebt. Er zitiert einiges: Man kann die Natur nicht verstehen. Wer behauptet, sie zu verstehen, ist ein Idiot. Sie ist perfekt. Man kann sie nicht verbessern. Sie macht alles – entsprechend tun wir nichts. „Nichts-Tun Landwirtschaft“.

Jeden Tag wird am Tresen an eine Tafel geschrieben, was in der Thali enthalten ist. 

  • In der Mitte der Thali ist der Lemonen-Reis, 
  • rechts mit der Gabel, das müsste der Drumstick/Moringa-Spinat sein,
  • dadrüber der Kürbis mit Erdnuss. 
  • Dann bleibt für das Salat-artige noch der Amarant-Spinat, was mir aber nicht so einleuchtet. 
  • In der kleinen Schale ist das Kokusnuss-Chutney. 
  • Dosa ist der Pfannkuchen, der meist aus Hülsenfrüchten hergestellt wird.
  • Die Suppe ist nicht auf der Tafel – vom Geschmack her auch nicht definierbar, aber gut. 

Das Getränk ist Rosella – sehr lecker aus der links zu sehenden Blühte (eine Malven-Art).

Den Namen der Pflanze oben konnte ich leider nicht erfragen; ich finde sie aber so schön. Sie sprießt neu, nachdem auf einem beim Zyklon Ende letzten Jahres überschwemmten Feld fast alle Pflanzen eingingen.

Solitude

Mit uns ist nicht viel los. Körper und Seele haben wohl begriffen, dass Urlaub ist. Uns fehlt sogar die Kraft, Mittags zu einem guten Mittagessen zu radeln. Heute wollten wir aber! Wir machten uns auf und fanden einen platten Reifen vor. Statt Mittagessen zwei Kilometer zum Fahrradverleih überbrücken, warten… Doch die waren fix und es reichte noch für einen Kaffee und leeeecker Orangenkuchen bei La Sprout, die machen schon um 16 Uhr zu! 

Eigentlich hätten wir zu Solitude-Farm fahren wollen, wo das Mittagessen direkt vom Feld kommt. Da waren wir am Nachmittag zuvor, um zu schauen, ob alles so ist, wie wir gewohnt sind. Das scheint weitgehend der Fall zu sein. 

Ich hab mich schon mal ein wenig umgeschaut, ob Permakultur sichtbar ist. Krishna McKenzie ist Fan von Masanobu Fukuoka, einem Mitbegründer der Poermakultur. Am Weg auf die Farm stehen Stehlen mit Zitaten von ihm:

Weitere:

Food and medicine are not two different things: They are the front and the back of the same body. 

The healing of the land and the purification of the human spirit is the same process.

We receive our nourtrishment from the mother Earth. So we should put our hands togehter in an attitude of prayer and say „Please“ and „Thank you“ when dealing with nature. 

There is no one so great as the one who does not try to accomplish anything. 

The irony is, that science hat served only to show how small human knowledge is. 

Zu letzterem ist vielleicht gut zu wissen, dass Fukuoma Mikrobiologe und Agrarwissenschaftler war. Von 1938 an ließ der das hinter sich und entwickelte, was als „Nichts-tun-Landwirtschaft“ bekannt wurde. Ich hab allerdings gelernt, dass es eigentlich „Nicht-tun-Landwirtschaft“ heißen muss, vielleicht im Sinne von „dem Boden nichts antun“. 

Morgen werden wir wieder versuchen, in Solitude Mittag zu essen. Am Samstag um 11.30 Uhr ist eine Führung, an der ich teilnehmen möchte. Es wird also zu Solitude eine Fortsetzung geben. Wer nicht warten mag: 

https://auroville.org/page/solitude-farm

Das neue Jahr beginnt in Auroville

Seit 1.12.24 bin ich pensioniert und endlich nach Covid können wir wieder nach Auroville reisen. Im Oktober habe ich einen Permakultur-Ausbildung begonnen und das wird hier mein Blickwinkel sein – diesmal auch in Auroville.

Aber eine Skizze von Auroville muss wohl sein: Das ganze begann mit Aurobindo Ghose (1872-1950), der mit seinen Brüdern als Kind zur Ausbildung nach GB geschickt wurde, die gesamte europäische Kultur in sich aufsog, nach dem Studium das Examen verweigerte, nach Indien zurück ging und seine Muttersprachen lernte, Politiker und Befreiungskämpfer wurde und sich schließlich in Pondicherry in ein Haus setzte, Schriften und Gedichte verfasste und Besuch empfing. Darunter war die Französin Mira Al Fassa (1878-1973), die seine geistige Gefährtin wurde. Während in Pondicherry ein Ashram entstand, hatte Mira Al Fassa als „Die Mutter“ die Vision einer Zukunftsstadt: Auroville. In ihr sollte die von Sri Aurobindo entwickelte Philosophie einer evolutionären Weiterentwicklung der Menschen durch integrales Yoga verwirklicht werden. Sri Aurobindos zentrales Werk ist „Savitri“, ein auf Englisch verfasstes Gedicht, das von einem ev. Pastor auch ins Deutsche übersetzt wurde. 1968 wurde Auroville gegründet und zog Menschen aus aller Welt an, die unter schwierigen Bedingungen lebten, Wald pflanzten und erste Gebäude bauten wie z.B. Solar-Kitchen, eine große solarbetriebende Kantine. In der Mitte entstand nach den Wünschen der Mutter eine große, golden eingehüllte Meditationshalle, der Matremandir (Palast der Mutter) umgeben von kleineren Meditationsräumen (Patels) einem Garten, der noch nicht ganz fertig gestellt ist. Die Namen der Patels und Gärten beschreiben das angestrebte künftige Menschsein und können dort meditativ verinnerlicht werden. Der Benyan neben dem Matremandir ist umgeben von einem Schriftzug. Auf Französisch steht dort: Auroville, die Stadt des Dienstes an der Wahrheit. Nach https://auroville.org gibt es derzeit 3300 Aurovillianer aus 60 Nationen – noch weit entfernt vom Stadtcharakter. In Communities finden meist Wohnhäuser, öffentliche Ort, Betriebe und Gästehäuser zusammen. Martin und ich sind 2009 durch unseren Sohn Matthias, der hier ein Weltwärts-Jahr gemacht hat, nach Auroville geraten und haben es als Kurort entdeckt: Yoga, Massage, Bio-Resonanz in einer Intensität, wie sie in Deutschland nicht möglich ist. Die ethischen Ziele von Auroville und Christentum sind sich sehr ähnlich – und gleichermaßen unvollkommen umgesetzt. Wir verfolgen sie weiter als Christen.

Ökologie war nicht vorrangig im Fokus der Mutter, sondern eine Stadt. Aber zur Vision Aurovilles gehört der Green Belt: Wald und Farmen. Der ursprüngliche Wald wurde vom Generationen von Einheimischen und Kolonisatoren abgeholzt. Die ersten Aurovillianer begannen die Saat z.T. fast ausgestorbener indischer Baumarten zu sammeln, Setzlinge zu züchten und Wald zu pflanzen. Es gibt 21 ökologisch arbeitende Farmen, darunter Permakultur-Farmen, sowie diverse Ökologische Projekte. Von deren Erkundung soll dieser Blog hauptsächlich handeln.

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